…wir sind wieder zurück und – ich nehme es vorweg – alles hat an sich sehr gut geklappt!
Doch der Reihe nach…
Wir sind also zuerst nach Kos geflogen, weil es uns einfacher erschien mit dem vielen und schweren Gepäck mit der Fähre von GR nach TR zu fahren als in Istanbul aus- und wieder einzuchecken.
Nach einer Nacht in Kos sind wir am nächsten Morgen auf die Schnellfähre nach Bodrum.
Von dort war es mit dem Taxi nur ein Katzensprung nach Güllük wo wir mit all dem Gepäck auf das Shuttleschiff warten mussten. Wir haben die Zeit genutzt um sofort einen Agenten zu beauftragen den türkischen Papierkram zu erledigen.
Das Schiff musste umgeschrieben werden, wir brauchten ein neues Transitlog zur Ausreise nach Griechenland.
Endlich fuhr der Shuttle – ich konnte es jetzt nicht mehr erwarten mein „neues“ Schiff richtig in Besitz zu nehmen…
Licht und Schatten lagen eng beinander – auf einer Seite das wunderbare Schiff – auf der anderen der ganze Müll. Uns war klar, dass sich bei den Erstbesitzern, die hatten ja immer monatelang auf dem Schiff gelebt, einiges angesammelt hat. Dass uns aber der kurzzeitige Zwischenbesitzer seine Mülltüte, seinen Abwasch und vefaulte, angeknabberte Orangen zurück lässt hat uns – nennen wir es „erstaunt“!
Beim Preis nachgeben ist das Eine, Müll zurück lassen und damit Ungeziefer riskieren das Andere – Pfui Spinne!
Wir haben drei Tage lang Müll und für uns unnötige Dinge entrümpelt, so dass zuletzt wirklich schon ein sehr ansehnliches Schiff entstand – was machen eigentlich unsere Papiere?
Der Agent – ein Wirbelwind war er nicht – machte den Eindruck als ob all der Papierkram zusammen Ihn ein wenig überfordern. Nach langem Hin und Her, ich musste persönlich beim Zoll vorstellig werden, hatte ich endlich die begehrten Papiere – nun ja – fast.
Gleich Ausklarieren war auf einmal ein Problem und so folgten wir dem Rat unserer Vorbesitzer – „fahrt nach Didim, dort ist alles eng beisammen“. Gesagt, getan – Leinen los, auf zur ersten Fahrt – Kurs Didim Marina.
In dieser Luxusmarina war alles anders als in Güllük und auch der Papierkram klappte wie am Schnürchen. Super Hilfe erhielten wir von Özgül, einer ganz lieben türkischen Schwäbin die uns alle Ratschläge gab die wir brauchten und alles Nötige organisierte – Daumen hoch!
Am nächsten Tag bereits ging es ab über die Grenze nach GR, die Flaggen wurden gewechselt und nach sechs Stunden waren wir an unserem Ziel, dem neuen Heimathafen von „Nessaja“ – der Leros Marina Evros.
Wir bekamen einen schönen Liegeplatz, konnten hier alle EU Formalitäten auf griechische Art und Weise innerhalb eines Tages erledigen, so dass noch Zeit für ein paar Kleinreparaturen und auch gehörig Urlaub blieb.
Nun ja, wir kannten die Insel ja schon, und dennoch fasziniert es uns immer wieder, dass nur wenige Meilen von Kroatien entfern, im gleichen Meer, die Welt so anders ist. Alles etwas rauher, etwas weniger touristisch (zumindest auf Leros) und doch so typisch wie man sich Griechenland vorstellt.
Natürlich haben wir uns diesmal sofort etwas mehr mit den Sehenswürdigkeiten beschäftigt und mit einem Scooter die ganze Insel mal „grob“ besichtigt – da gab es schon beim ersten Schnelldurchlauf einiges sehr Beeindruckendes…
Natürlich kamen auch die Gaumenfreuden nicht zu kurz – sei es nun beim ersten Dinner an Bord – oder auch beim abendlichen Essen in einer der urigen Tavernen.
Wie auch immer – unser erster Eindruck nach unserem Wiedersehen in Leros ist super. Von der ganzen Griechenlandthematik nichts zu spüren! Wir fühlen uns sehr wohl und willkommen hier und freuen uns auf den kommenden Urlaub.
„Welcome on Board“ – das gilt auf unserer „Nessaja“ – für die Segelfreunde in Leros, in Griechenland im Wortsinne, für alle Follower meines Blogs im übertragenen Sinn…
Schaut immer mal wieder rein – News gibt es regelmäßig hier!
Gruß vom Skipper!
Hallo Mario wie schoen die ex Otarie so ordentlich wiederzusehen.
Die angetroffene Unordnung hat uns allerdings geschockt! Wir hatten das Boot im 1A Zustand 2013 uebergeben und uns 1 Woche abgerackert dass alles tiptop war.
Hallo Christine, danke für das Lob!
Wir sind HEUTE, nach nahezu 20 Tagen Arbeit am Schiff fertig geworden.
Ich bin sicher, dass das Chaos eher dem „Zwischenbesitzer“ zuzuschreiben war – er hat mir einige wirkliche Überraschungen hinterlassen.
Old Otarie ist jetzt zu unserer zweiten Nessaja geworden und sie ist fit für Ihr zweites Eignerpaar und viele Urlaubsreisen.
Bilder folgen in Kürze hier am Blog!