Plastivela Kudu 27 1982

„My Way“ war eine Plastivela (I) Kudu 27
8,30m x 2,80m x 1,50m / EW 1982

…I am sailing!

Res non verba – dem Gedanken folgt die Tat, das kleine Motorboot wurde also im Jahr 2000 verkauft und ich habe begonnen Ausschau nach einer Segelyacht zu halten.
Dabei wusste ich genau was ich wollte…

Es sollte eine kleine Segelyacht mit Einbaudiesel sein. Um auf dieser bescheidenen Länge viel Lebensraum zu haben, wollte ich eine Dinette Version, auch um meine Kinder da mal mitnehmen zu können. Ich wollte eine Kielyacht, ein Transport war nur einmal notwendig, das Boot sollte um den Kreis zu schließen in Cervar Porat in Istrien stationiert werden.
Ich hielt das für sinnvoll um mich an die neue Situation zu gewöhnen, hatte ich doch keine Segelerfahrung. Diese Küstenlinie kannte ich jedoch recht gut!

Nach kurzer Zeit des Suchens fand ich eine Annonce aus Leer / Ems. Na super, der nächste Weg…

02 Transport My Way (1)

Aber wenn man was will – so bin ich los um als „Bayer in Ostfriesland“ diese Yacht zu kaufen. Am Heimweg, voller Besitzerstolz, schoss mir ein Gedanke in den Kopf „wie krieg ich das Ding nach Kroatien???“
So musste ich noch einen – neuen – Anhänger kaufen, den ich aber fast verlustfrei nach einer Fahrt wieder veräußert habe.

02 Transport My Way (2)

Kleine Anekdote am Rande…
Ich kam noch einmal nach Leer, viele Jahre später habe ich mir ein weiteres Schiff aus dieser Familie angesehen. Es war ein absoluter Zufall per Zeitungsinserat, ich habe dieses Schiff aber nicht gekauft.

Mit einem Freund habe ich meine „My Way“, welche zuerst RemmiDemmi hieß, per Jeep nach Kroatien gebracht und am Ostersamstag 2000 in Cervar Porat gekrant.
Mein Brustumfang ist ordentlich gewachsen – ich war jetzt Segler!

02 Transport My Way (3)

Na ja, das sollte sich relativieren…
Kleine Ausflüge nach Rovinj und Runden vor der Marinabucht waren das täglich Brot – den Weg nach Süden hat bedrohlich eine kaum zu bewältigende Gefahr verstellt – die Kvarner Bucht!
Diejenigen die damals diese überquert hatten und dennoch heil zurück kamen waren echte Seehelden!

2001 - der Startschuss - eine Plastivela Kudu 27 aus Leer an der Ems nach Cervar Porat (HR) geholt. Nomen est omen - "My Way"
2000 – der Startschuss – eine Plastivela Kudu 27 aus Leer an der Ems nach Cervar Porat (HR) geholt. Nomen est omen – „My Way“

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Lagensegler total1

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„My Way“ war ein schönes Schiff – es gab aber einen Haken…
Ich habe in dieser Phase mein komplettes Leben umgekrempelt und Sibylle hielt Einzug. Sie sollte die Capetaña werden, das wusste aber damals noch niemand, am wenigsten Sie selbst!
Während der Ostertage 2002 wurde Ihr auf dem kleinen Schiff schlecht und wir haben gemeinsam – frisch verliebt – beschlossen „das Schiff kommt weg!“
Bei unserem Landurlaub im Sommer 2002 realisierten wir BEIDE jedoch genauso schnell – wir stehen auf der falschen Seite!

Ein neues, stabileres und damit größeres Schiff wurde gesucht!

9 Kommentare zu „Plastivela Kudu 27 1982“

  1. Nett, das zu lesen. Ich hatte von 1976 bis 1980 die Generalvertretung von Plastivela für Deutschland und in Köln zeitgleich eine Segelschule. Die Kudu war ein für ihre Größe tolles Boot, ebenso die Mousse. Damit waren wir auch in einigen Regatten ganz vorne.
    SchDe, dass es die Werft nicht mehr gibt. Die Fahrten nach Crema waren immer ganz nett und der Aufenthalt dort sehr familiär.
    Euch alles Gute in Griechenland. Ich selbst liege mit meiner Rassy 54 in Norddeutschland/WHV.
    Viele Grüße
    Manfred

  2. Nett, das zu lesen. Ich hatte von 1976 bis 1980 die Generalvertretung von Plastivela für Deutschland und in Köln zeitgleich eine Segelschule. Die Kudu war ein für ihre Größe tolles Boot, ebenso die Mousse. Damit waren wir auch in einigen Regatten ganz vorne.
    SchDe, dass es die Werft nicht mehr gibt. Die Fahrten nach Crema waren immer ganz nett und der Aufenthalt dort sehr familiär.
    Euch alles Gute in Griechenland. Ich selbst liege mit meiner Rassy 54 in Norddeutschland/WHV.
    Viele Grüße
    Manfred

    1. Hallo Manfred, danke für das nette Feedback. Ich kann vollumfänglich bestätigen was Du schreibst, unsere Kudu 27 war ein tolles Boot und hat uns in der Adria viel Freude bereitet – es war der ideale Einstieg und wurde von mir ganz gezielt nach bestimmten Kriterien wie z.B. der Dinette und dem Einbaudiesel ausgesucht. Unser Modell war in Topzustand, leider wurde es uns dann rasch zu lein und wir haben uns stetig vergrößert. Eine HR war immer ein unerreichbarer Traum, heute sind wir mit unserer Dufour 43CC aber recht zufrieden. Grüße aus Leros Mario

  3. Cool. Per Zufall gefunden. Ich hab das Boot dann gekauft. Wir haben es nach lignano gelegt. Schoenes Boot. Nun ist es in Griechenland. Aber es läuft noch..

    1. Hallo Rüdiger, ja das ist nun wirklich sehr cool! Ich hatte auch schon Kontakt zu einem Besitzer in GR, ist aber schon ein paar Monate her – da war das Boot zu verkaufen. Wie lange hattet Ihr das Boot nach dem Kauf? Habt Ihr heute noch ein Boot? Wie geht es Euch – schreib doch ein paar Zeilen an meine Mail…
      Danke für Deine Nachricht! LG Mario

      1. Hallo Mario. Wir hatten es einige Jahre. Dann verkauft nach Griechenland. Jetzt aktuell habe ich eine Bostroem 31. Groesser eben und schneller und liegt in Lignano. Und bei Euch?

      2. Hallo Rüdiger, eine Bostroem ist ein schönes Schiff! Wir haben uns auch stetig weiterentwickelt wie Du ja am Blog sehen kannst…
        Erst die Kudu mit 27ft, dann eine Alfa 32, danach eine Jeanneau SO 34.2.
        Nach einem 31ft Motorboot haben wir uns die Bavaria Lagoon mit 39ft gekauft und sind jetzt bei unserer Dufour 43CC gelandet – größer und komfortabler eben.
        Wir sind über HR nach GR gekommen – dort gefällt es uns hervorragend!
        Eventuell sehen wir uns ja einmal wieder…

      3. Servus Mario. Ja hab ich gelesen. Die Bostroem war Zufall. Freund von mir hat mir die empfohlen, wollte eigentlich ne 30 er Bavaria. Motorboot hatte ich auch mal ne 32 er Bayliner mit Fly. Die Motoren haben mir die Haare vom Kopf gefressen.

      4. …kenn´ ich von meiner Chaparral – freu´ mich, dass Du dich gemeldet hast. Gute Zeit noch und vielleicht kreuzen sich unsere Kurse ja einmal – wir lassen am Blog ja immer wieder von uns hören.

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